Alles, was ihr tut, stützt sich auf eure Werte und Prinzipien – sowohl die individuellen jeder Person im Unternehmen als auch die, die ihr als Team teilt.

Im besten Falle steuern eure Werte die Prinzipien, nach denen ihr arbeitet. Denn eure Werte sind weich und biegsam. Sie sind richtungsweisend, ambitioniert, abstrakt, widersprüchlich und persönlich. Im Gegensatz dazu sind Prinzipien eher starr und ecken auch mal an. Denn sie sind spezifisch und praktisch, wo Werte abstrakt sein dürfen. Sie organisieren die Komplexität des Alltags und lösen Widersprüche auf.

Auch auf dieser Ebene ist es nützlich, genau auf die Wortwahl zu schauen.

Werte geben die Richtung an, in die ihr strebt. Wie IKEAs Wert „tillsammans“ – „Gemeinschaft“ zeigt, macht sie das greifbar, doch zugleich abstrakt. Widersprüchlichkeiten und persönliche Unterschiede sind normal und erzeugen produktiven, kreativen Dialog in Teams.

Prinzipien gehen Hand in Hand mit euren Werten. In Form von Decision Stacks drücken sie aus, wie ihr in komplexen Spannungsfeldern aus Vision, Mission, Strategie und Taktik Kompromisse eingeht.

An diesen praktischen, spezifischen Richtlinien orientiert ihr euch im Alltag. Hier zwei Beispiele:

  • „Händler_innen kommen zuerst“: Mit diesem Prinzip priorisiert Shopify Produktentwicklung, Promo-Aktionen und Business Development.
  • „Genau das, was unsere Kunden zum täglichen Leben benötigen“: Dieses Prinzip hilft ALDI SÜD bei der Sortimentsgestaltung. „[U]nsere Produktauswahl macht es unseren Kundinnen und Kunden leicht: Sie umfasst alle Waren für den täglichen Bedarf und das zu einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis. Das macht den Einkauf unkompliziert und entspannt.“